Glossar

Glossar

Suche nach Begriffen
Begriff Definition
Polystyren
Englische Bezeichnung für Polystyrol (PS), ein geschäumt weißes, transparentes Thermoplast, das durch Polymerisation von Styrol hergestellt wird. Polystyrol wird auch co-polymerisiert und mit anderen Polymeren gemischt, wodurch vielen Kunststoffprodukte zusätzliche Härte und Steifheit verliehen wird. Polystyrol gilt als preiswerter Standardkunststoff für vielen Massen- und Einwegprodukte.
Polysulfon
Polysulfon (PSU) ist ein amorpher Kunststoff, der der Gruppe der hochtemperaturbeständigen Hochleistungsthermoplaste angehört. Glasklar mit leichtem Gelbstich und bei -100 bis 190° C hart, steif und zäh.
Polyvinychlorid
Polyvinylchlorid (PVC) ist ein thermoplastisches Polymer, durch Kettenpolymerisation hergestellt aus Vinylchlorid. Gehört nach Polyethylen (PE) und Polypropylen (PP) zu den wichtigsten Polymeren. Es gibt Hart- und Weich-PVC. Hart-PVC wird unter anderem zur Fertigung von Rohren und Fensterprofilen genutzt; Weich-PVC hingegen zur Herstellung von Kabelummantelungen und Bodenbeläge. Weich-PVC enthält Weichmacher, die dem Material seine Elastizität verleihen.
PP
Geläufige Kurzbezeichnung für den weit verbreiteten technischen Kunststoff Polypropylen – weiteres siehe dort.
Predictive Maintenance

Englischer Fachbegriff für Vorausschauende Instandhaltung oder Wartung. In der Praxis ist damit insbesondere die ständige Überwachung und Auswertung von Maschinen- und Produktionsdaten gemeint. Ziel ist es dabei, Maschinen immer rechtzeitig vor einem möglichen Ausfall fit zu machen. Auf diese Weise sollen Qualitätsstandards kontinuierlich auf einem definierten Niveau gehalten werden; längere Stillstandzeiten lassen sich so vermeiden.

Preox-Aramid
Thermisch stabiles Fasermaterial, das durch Oxidation von Polyacrylnitril (PAN) gewonnen wird. Wegen des hohen LOI-(Limiting Oxygen Index)-Wertes von 45-50 Prozent eignet es sich als thermisch-akustisches Isoliermaterial sowie auch für die Fertigung technischer Textilien. Wird häufig auch gemischt mit Para-Aramiden. Preox/Para-Aramid kommt insbesondere für die Herstellung von Textilien zum Einsatz, bei denen Nichtbrennbarkeit und hohe Temperaturbeständigkeit gefordert sind – beispielsweise bei Flugzeugsitzen, Feuerwehr-Schutzkleidung, Hitzeschutzkleidung oder Faltenbälgen.
Prescale
Produktname für verschiedene Multilayer-Spezialfolien im Sortiment von Kager zur Messung und Dokumentation von mechanischen Drucklasten auf oder zwischen Bauteilen und Werkstücken. Einsetzbar beispielsweise für Passprüfungen in der Baugruppenmontage, NIP-Abdrucktests in der Walzentechnik, Abrollversuche in der Reifenentwicklung, Belastungstest von Verpackungen, Überprüfung der Andruckkräfte von Beutelverschlussstreifen oder auch zum Messen von Belastungen zwischen reibenden Kontaktflächen sowie für die Prüfung von Stau- und Windungskräften auf gewölbten Flächen.
Pressurex
Ältere Bezeichnung für Multilayer-Druckmessfolien von Kager, heute bekannt unter dem Produktnamen Prescale (siehe dort).
Prototyp
Aus dem Griechischen (protos für der Erste; typos für Urbild, Vorbild) abgeleitete Bezeichnung für das vereinfachte, mitunter aber bereits funktionsfähige Versuchsmodell eines zukünftigen Produktes, Werkstücks oder Bauteils. Der Prototyp kann auch nur optisch oder technisch dem späteren Endprodukt entsprechen. Er dient in der Regel als Vorstufe der Serienproduktion. Mit Hilfe von Prototypen werden beispielsweise praktische Eignung, die Produktionsfähigkeit oder auch die allgemeine Verbraucherakzeptanz geprüft. Der Bau von Prototyp verkörpert auch einen entscheidenden Schritt im Rahmen von Formgebung und Design. Unter dem Begriff Prototyping werden heute viele verschiedene Verfahren und Technologien zusammengefasst.
Prozessoptimierung
Fachbegriff aus der (Intra)Logistik, der die Verbesserung der Effizienz geschäftlicher, technischer oder kreativer Abläufe beschreibt. Früher Teilgebiet des Qualitätsmanagements, heute vorrangig Komponente eines umfassend angelegten Prozessmanagements. Gilt inzwischen als Basis erfolgreicher betriebswirtschaftlicher Arbeit und unverzichtbarer Bestandteil moderner Unternehmensführung.
Prozessüberwachung
Übergreifender Begriff für viele organisatorische Methoden und Verfahren zur Bewertung und Kontrolle von Prozessen und Abläufen in Produktion und Fertigung. Typische Zielsetzung sind die Verbesserung der Verfügbarkeit, der Betriebssicherheit von Maschinen- und Anlagen sowie der Produktqualität. Die Ergebnisse der Prozessüberwachung dienen als Entscheidungsgrundlage für den Eingriff in Fertigungsprozesse. Häufig angewendete Messgrößen der Prozessüberwachung sind Druck, Temperatur, Vibration und Unwucht. Im Zuge der Automatisierung werden immer mehr Funktionen der Prozessüberwachung automatisch ausgeführt.
PSA

Abkürzung für Persönliche Schutzausrüstung. Darunter wird die Bekleidung und Ausstattung verstanden, die eine arbeitende Person zum Schutz und zur Abwehr jener Risiken trägt oder hält, die ihre Gesundheit und Sicherheit gefährden können. Also zum Beispiel Schutzhelme, Schutzbrillen, Schutzschilde, Gehörschutz, Atemschutzgeräte, Sicherheitsschuhe, Schutzhandschuhe, Schutzkleidung, Auffanggurte, Rettungswesten oder Stechschutzkleidung. PSA müssen den Richtlinien der europäischen PSA-Verordnung entsprechen. Konkret: Der Verordnung (EU) 2016/425 des Europäischen Parlaments und des Rates vom 9. März 2016 über persönliche Schutzausrüstungen und zur Aufhebung der Richtlinie 89/686/EWG.

PSI
Abkürzung für pound-force per square inch oder pounds per square inch (Pfund pro Quadratzoll), eine in den USA angewendete Maßeinheit für Druck (z.B. Reifendruck). Zählt nicht zum internationalen Einheitensystem SI. In der Wissenschaft wird die SI-Einheit Pascal bevorzugt. PSI ist definiert als jener Druck, den die Gewichtskraft einer Masse von einem (angloamerikanischen) Pfund (lb) bei Normfallbeschleunigung auf eine Fläche von einem Quadratzoll ausübt.
PVC
Kurzform für Polyvinylchlorid (siehe dort).
Pyro Paint
Breit gefächerte Produktserie mit Hochtemperatur-Coatings (HTCP) im Portfolio von Kager
Pyro-Putty
Gruppe von hochtemperaturfähigen, keramischen (Aluminiumoxid) Industrie-Klebstoffen im Kager-Sortiment. Ausgelegt für die Reparatur an Feuerfest-Auskleidungen, in Öfen, Feuerungsanlagen, Veraschungsöfen und Schichtöfen. Kann auch als Abdichtzement in Motoren und als thermische Übertragungsmischung in Prozessbehältern eingesetzt werden.
Pyrophyllit
Häufig vorkommendes mineralisches Schichtsilikat (Al2[(OH)2|Si4O10]). Es kristallisiert polytyp und entwickelt meist radialstrahlige Büschel aus nadeligen Kristallen oder blättrige, körnige bis massige Mineral-Aggregate von weißer, grauer, grünlicher oder gelber Farbe. Die durchscheinenden oder undurchsichtigen Kristalle zeigen einen fettig-perligen Glanz, massige Bereiche dagegen zeigen sich matt. Pyrophyllit ist von geringer Mohshärte (ca. 1 – 2); es kann daher mit dem Fingernagel geritzt werden.
Qualitätssicherung
Qualitätssicherung oder Qualitätskontrolle sind Überbegriffe für viele verschiedene Methoden, Verfahren und Maßnahmen zur Erreichung und Sicherstellung definierter Güteanforderungen. Der DIN EN ISO 9000:2015 zufolge ist die Qualitätssicherung jener Bereich des Qualitätsmanagements, der darauf abzielt, Vertrauen in die Qualität von Produkten zu schaffen. In Deutschland gewann die Qualitätssicherung an Bedeutung, seitdem Unternehmen damit begannen, ihre Qualitätsmanagementsysteme (QMS) nach den Vorgaben der 1987 aufgestellten Normenreihe ISO 9001 zertifizieren zu lassen.
Quaratänelagerung

Ursprünglich vorrangig in der Transfusionsmedizin verwendete Bezeichnung für Sicherheitsmaßnahmen bei der Herstellung von gerinnungsaktivem Plasma. Der Begriff wird inzwischen auch in anderen Bereichen eingesetzt, um zu verdeutlichen, dass eine Substanz vor ihrer praktischen Anwendung zunächst eine spezielle und zeitlich definierte Vor- oder Zwischenlagerung absolvieren muss, damit ihre problem- und gefahrlose Funktionsfähigkeit gewährleistet ist.

Reibungskoeffizient
Der Reibungskoeffizient (Reibungszahl) hat die Formelzeichen µ oder f und ist die Größe für das Verhältnis zwischen der Reibungs- und Anpresskraft zwischen zwei sich berührenden Körpern. Der Reibungskoeffizient und seine Bestimmung gehören in das Fachgebiet der Tribologie. Bezüglich der Angabe des Reibungskoeffizienten ist zu unterscheiden zwischen Gleit- und Haftreibung. Im Fall der Gleitreibung bewegen sich die beiden Reibflächen der Körper relativ zueinander; im Fall der Haftreibung nicht.
Reinraum
Als Rein- oder Reinstraum bezeichnet man einen besonderen Raum, dessen Ausstattung so konzipiert ist, dass in ihm die Konzentration luftgetragener Partikel möglichst gering bleibt. Solche Räume sind beispielsweise in der Halbleiterindustrie erforderlich. Hier würden die in der gewöhnlichen Raumluft befindlichen Staub- und Schwebeteilchen die Herstellung integrierter Schaltkreise negativ beeinflussen. Reinräume finden sich in Optik, Lasertechnik, Luft- und Raumfahrttechnik, Biochemie, Medizin, Forschung sowie in der Lebensmittel-, Pharma- und Nanotechnik. Zur Klassifizierung von Reinräumen werden verschiedene Normen und Richtlinien herangezogen. Dazu zählen die ISO 14644-1, die ECSS-Q-ST-70-01, die VDI 2083, der GMP-Leitfaden Annex 1 und der US FED STD 209E. Zu den wichtigsten Kriterien der Klassifizierung gehören die Partikelgröße in µm und die Partikelmenge je m3 (oder ft3).
Reparaturmassen
Unspezifischer, übergreifender Begriff für ein- oder mehrkomponentige Pasten, Spachtel- oder Spritzmassen, die zum Ausbessern, Abdichten, Kleben oder Abdecken schadhafter Stellen an Bauteilen oder auf Oberflächen ausgelegt sind. Kager bietet in diesem Bereich eine große Auswahl verschiedener Produkte zur Reparatur von metallischen und keramischen Bauteilen.
Reversibel
Reversible Prozesse (Physik) oder Reaktionen (Chemie) sind umkehrbar bzw. rückstellbar. Im Gegensatz dazu sind irreversible Prozesse und Reaktionen nicht umkehrbar, also dauerhaft bleibend. Bei Kager werden diese Begriffe zur Unterscheidung verschiedener Typen von Farbwechsel-Messstreifen und -punkten verwendet.
RoHS
Weithin gebräuchliche Abkürzung für Restriction of (the use of certain) Hazardous Substances in electrical and electronic Equipment. In Deutsch: Beschränkung des Einsatzes bestimmter gefährlicher Stoffe in Elektro- und Elektronikgeräten. (Die Abkürzung wurde ursprünglich auch für die EG-Richtlinie 2002/95/EG verwendet.)
Rollenware
In Rollenform aufgewickelte und mit oder ohne Innenhülse angebotene Halbzeuge (Textilien, Papiere, Bleche u.a.) werden gemeinhin als Rollenware bezeichnet – im Gegensatz zu Meterware, Plattenware, Stangenware oder auch Schüttgut.
Rutschstoppmatte
Dünnes, flexibles, thermoplastisches Folienprodukt mit hohem Reibungskoeffizienten im Kager-Sortiment. Es dient zur Sicherung der Stand- und Rutschfestigkeit vibrierender Geräte oder feinmechanischer Werkzeuge auf Arbeitsflächen.
Salznebeltest
Vereinfachte Bezeichnung für Salzsprühtest oder Salzsprühnebelprüfung. Standardprüfverfahren zur Beurteilung der Korrosionsschutzeffizienz organischer Beschichtungen, metallischer Coatings und chemisch-physikalischer Oberflächenveredelungen. Wird definiert durch nationale oder internationale Normen wie etwa ASTM B117 oder DIN EN ISO 9227. Beim Salzsprühtest werden die Prüfkörper unter normierten Kriterien in einer Prüfkammer positioniert und einer Salzlösung ausgesetzt. Bewertet werden die an den Objekten aufgetretenen Korrosionserscheinungen (Rostgrad, Blasengrad, korrosive Unterwanderung).
SBM
Abkürzung für die Weich-PVC-Matten im Programm von Kager. Dabei handelt es sich um weiche Staubfangmatten für den Einsatz in den Sauberlaufzonen von Laboren, Rein- und Sauberräumen.
Schallabsorption
Fachbegriff für die Reduzierung von Schallenergie, beispielsweise durch Umwandlung in Wärme. Absorbere bedeutet im Lateinischen einsaugen, verschlingen. Als Maßeinheit für die Schallabsorption dient das Sabin.
Schmelzpunkt
Umgangssprachlich für Schmelztemperatur, jene Temperatur, bei der ein Stoff schmilzt, also vom festen in den flüssigen Aggregatzustand wechselt. Sie ist abhängig vom Material, im Gegensatz zur Siedetemperatur aber kaum vom Druck; Schmelztemperatur und Druck bezeichnet man zusammen als Schmelzpunkt. Einige Materialien können nicht schmelzen, da sie vorher chemisch zerfallen; andere wiederum werden direkt gasförmig.