Term | Main definition |
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Dampfsterilisation | Die Dampfsterilisation gilt als sicherstes Verfahren der Sterilisationstechnik und basiert auf der Wirkung von feuchter Hitze, die die Proteine der Zellen von Mikroorganismen zerstört. Ein Dampfsterilisator arbeitet ähnlich wie ein Druckkochtopf: In einem verschlossenen Raum erhitztes Wasser wird zum Sieden gebracht. Während Wasserdampf unter normalen Atmosphärendruck nicht heißer werden kann als 100 °C, steigt die Temperatur im dicht geschlossenen Druckkochtopf höher; zugleich steigt der Druck im Kessel und es entsteht gesättigter, gespannter Dampf mit hohem Wärmeinhalt, der die Mikroorganismen zerstört. Unter Sterilisation versteht man das Abtöten aller Mikroorganismen inklusive von Bakteriensporen mit dem Ziel der absoluten Keimfreiheit. Eine Oberfläche gilt dann als steril, wenn die Wahrscheinlichkeit, dass noch ein lebender Keim vorhanden ist, niedriger als 1 : 10.000.000 ist. |
Desinfektionsindikatoren | Spezialetiketten im Produktsortiment von Kager zur Überwachung von thermischen Desinfektionsprozessen in Lebensmittelhygiene, Laborwesen und Medizin. Die thermischen Desinfektionsindikatoren (T.D.I) zeigen durch einen dreistufen Farbwechsel an, ob während eines Standard-Spülvorgangs (65° C), bei der kombinierten chemisch-thermischen Desinfektion (71° C) oder bei der thermischen Desinfektion (82° C) die erforderlichen Temperaturen erreicht wurden. |
Diamantwerkzeug | Diamantwerkzeuge zum Trennen, Schleifen, Fräsen oder Bohren bestehen aus einem metallischen Grundkörper mit integrierten Industriediamanten. Ein Beispiel für solche synthetisch hergestellten Diamanten sind polykristalline Diamanten (PKD), bei denen sich eine sehr harte, untereinander verwachsene Masse von Diamantpartikeln mit Zufallsorientierung in einer Metallmatrix befindet. PKD werden durch Sintern von Diamantpartikeln unter hohem Druck und hohen Temperaturen gefertigt und kommen als Schneidstoffe in der Zerspanungstechnik zum Einsatz. |
Dielektrische Festigkeit | Synonym für die Durchschlagsfestigkeit – siehe dort. |
Dispenser | Englische Bezeichnung für manuelle, halbautomatische oder automatische Ausgabe-, Applikations- und Spendevorrichtungen kompakter Bauart. |
Disperse Verteilung | Der Begriff steht für die Verteilung der Eigenschaften von zwei oder mehreren Phasen oder Partikeln in einem Gemisch. Man unterscheidet grundsätzlich zwischen Mono- und Polydispersität. Monodispersität beschreibt die Ansammlung von Partikeln mit den gleichen physikalischen, chemischen oder organischen Merkmalen. Dabei kann je nach zulässiger Abweichung, Anwendung oder Größenklasse auch nur eine Eigenschaft gleich sein. Polydispersität meint hingegen die Verteilung von Partikeln mit verschiedenen (meist stark verteilten) Eigenschaften in einer Mischung. |
Dispersionsbeschichtung | Sammelbegriff für Beschichtungen zu deren Verarbeitung disperse (verteilende, auflösende) Beschichtungsmaterialien verwendet werden. Ihre Aushärtung kann lufttrocknend oder unter Temperaturzugabe erfolgen. |
Drehmoment | Das Drehmoment ist eine physikalische Größe (lat. momentum für Bewegungskraft) und steht für die Drehwirkung einer Kraft auf einen Körper. Es gilt für Drehbewegungen ebenso wie für geradlinige Bewegungen, kann die Rotation eines Körpers beschleunigen oder verlangsamen; es kann den Körper auch verbiegen (Biegemoment) oder verwinden (Torsionsmoment). In der Antriebstechnik bestimmen das Drehmoment und die Drehzahl die Leistung. Die SI-Maßeinheit für das Drehmoment ist das Newtonmeter. |
Drogenmessstreifen | Auch Drogenteststreifen genannt. Messstreifen zum schnellen Nachweis von Drogen in Körperflüssigkeiten (Speichel, Schweiß, Urin, Blut). Kommen vorrangig zum Einsatz, um legale oder illegale Substanzen aufzuspüren. Je nach Ausführung des Drogenteststreifens lässt sich neben der Existenz auch die Konzentration von Substanzen nachweisen. |
Druckmessfolie | Spezialfolie im Sortiment von Kager zur einfachen Messung und Dokumentation von mechanische Drucklasten auf oder zwischen Bauteilen und Werkstücken. Siehe auch: Prescale. |
Durchgangswiderstand | Als Durchgangswiderstand oder elektrischer Widerstand (Ohm) wird der Widerstand eines Materials gegen den Stromdurchfluss bezeichnet. Der Oberflächenwiderstand hingegen charakterisiert den Einfluss der Oberfläche des Werkstoffs. Durchgangs- und Oberflächenwiderstand sind Kenngrößen zur Beschreibung des elektrischen Isolationsverhaltens und der elektrischen Leitfähigkeit von Werkstoffen. Für die Bestimmung zugrundgelegt werden die DIN EN ISO 3915 (leitfähige Werkstoffe) und die IEC 60093 (nicht leitfähige Materialien). |
Durchschlagsfestigkeit | Die Durchschlagsfestigkeit eines Werkstoffs (z.B. Isoliermaterial) wird meist in kV/mm angegeben und ist die maximale elektrische Feldstärke, bis zu der das Material einem Spannungsdurchschlag – dann erkennbar als Lichtbogen oder Funkenschlag – widersteht. Dieser Wert ist kein fester Werkstoffparameter, da er von verschiedenen Faktoren abhängig ist. |