Glossar

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In-situ-Prüfung

Die Bezeichnung in situ stammt aus dem Lateinischen und bezeichnet ein Verfahren, ein Prinzip oder eine Methode, die unmittelbar am Ort des Geschehens, direkt am Einsatzort, während eines laufenden Prozesses oder auch in der ursprünglichen Position zur Anwendung kommt. Das Gegenteil sind ex-situ-Verfahren.

In-vitro-Test

Der Begriff leitet sich vom lateinischen „im Glas“ ab und steht für Testreihen oder Versuche, die außerhalb lebender Organismen durchgeführt werden. Häufig handelt es sich dabei um Laborversuche mit Gewebestrukturen, Organteilen oder Zellen. In-vitro-Methoden sind eine Alternative zu Tierversuchen. Im Rahmen von REACH-Registrierungen sollten In-vitro-Methoden eingesetzt werden, die international anerkannten Kriterien der Entwicklung von Prüfmethoden entsprechen – also zum Beispiel den Maßgaben des Europäischen Zentrums zur Validierung von Alternativmethoden (ECVAM).

Inconel

Markenname des Unternehmens Special Metals Corporation für verschiedene korrosionsbeständige Nickelbasislegierungen, die vorrangig für Hochtemperatur-Anwendungen eingesetzt werden.

Indikation

Vom Lateinischen abgeleiteter Begriff für anzeigen, hinweisen.

Induktion

In der Technik vielseitig verwendeter Fachbegriff. Die elektromagnetische Induktion meint die Entstehung eines elektrischen Feldes bei Veränderung des magnetischen Flusses; die magnetische Induktion beschreibt die magnetische Flussdichte bzw. die Flächendichte des senkrecht wirkenden magnetischen Flusses; die induktive Erwärmung ist ein Verfahren, mit dem elektrisch leitfähige Körper aufgeheizt werden; unter der Induktion von Luft versteht man die Wirkung eingeleiteter Luft auf vorhandene Luft. Mit unterschiedlichen Bedeutungen wird der Begriff wird auch verwendet in Medizin, Biologie und vielen anderen Fachbereichen.

Industriekeramiken

Synonym für Keramikwerkstoffe, die für den Einsatz in Technik und Industrie optimiert sind. Verwandte Begriffe sind Ingenieurkeramik, Hochleistungskeramik, industrielle Keramik. Im Vergleich zu dekorativen Keramiken oder Gebrauchskeramiken verfügen Industriekeramiken über eine höhere Reinheit und engere Toleranzen bei der Korngröße ihrer Ausgangsmaterialien. Hergestellt werden sie in speziellen Brennverfahren wie etwa dem heißisostatischen Pressen oder dem Brennen unter reduzierender Atmosphäre. Keramikwerkstoffe mit elektrischen oder piezoelektrischen Eigenschaften bezeichnet man als Funktionskeramiken.

Irreversibel

Irreversible Prozesse sind nicht umkehrbar bzw. nicht rückgängig zu machen. Kager führt in seinem Portfolio beispielsweise Temperaturmessstreifen, Temperatur anzeigende Farben oder Farbwechselkreiden mit einer irreversiblen Ergebnisanzeige, die insbesondere in Qualitätssicherung, Produktschutz und Dokumentation zum Einsatz kommen.

ISO 14001

Weltweit anerkannter Standard für die Zertifizierung von Umweltmanagement-Systemen; 1996 von der Internationalen Organisation für Normung veröffentlicht und zuletzt im Jahr 2015 aktualisiert. Die inzwischen häufig wettbewerbsrelevante Norm definiert die konkreten Anforderungen an Umweltmanagement-Systeme, mit denen Unternehmen, Organisationen oder Einrichtungen ihre Umweltleistung nachweisen, optimieren und rechtlich absichern können. Inhaltlich umfasst die ISO 14001 die Planung und Festlegung von Umweltzielen und entsprechenden Maßnahmen, Zuständigkeiten und Verfahren; die Durchführung und Umsetzung der Maßnahmen und Verfahren; die Kontrolle und Überwachung der Zuständigkeiten und Verfahren sowie der Maßnahmen hinsichtlich der Umweltziele der Organisation; die Verbesserung und Anpassung der Zuständigkeiten, Verfahren und Maßnahmen sowie auch der Umweltziele und -leitlinien.

Isolator

Allgemeine Bezeichnung für Materialien oder Bauteile, die Elektrizität schlecht und gar nicht leiten oder die zum thermischen, akustischen oder fluidtechnischen Abdichten eingesetzt werden.