Glossar

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Petrochemie
Allgemein gebräuchlicher Begriff, unter dem alle Verfahren für die Herstellung von chemischen Produkten aus Erdgas und Erdöl-Fraktionen zusammengefast sind. Wird auch als Branchenbezeichnung verwendet.
PET
Kurzbezeichnung für Polyethylenterephthalat, einen thermoplastischen Kunststoff aus der Gruppe der Polyester. PET wird vielfältig verwendet; unter anderem zur Produktion von Kunststoffflaschen, Folien und Textilfasern.
Persönliche Schutzausrüstung (PSA)
Als Persönliche Schutzausrüstung wird laut PSA-Benutzungsverordnung (PSA-BV) eine Ausrüstung bezeichnet, die im Arbeitsleben gegen eine Gefährdung der Sicherheit und der Gesundheit schützt. Dazu zählen beispielsweise Atemschutzgeräte, Absturzsicherungen und Arbeitsschutzkleidung. Genauere Spezifizierungen dazu finden sich in zahlreichen DGVU-Regelwerken der Reihe 112. Nicht als PSA gelten unter anderem normale Arbeitskleidung und Uniformen, Ausrüstungen für Not- und Rettungsdienste sowie die persönlichen Schutzausrüstungen von Bundeswehr, Katastrophenschutz und Polizei.
PE
Geläufige Kurzbezeichnung für den weit verbreiteten technischen Kunststoff Polyethylen (weiteres siehe dort).
PCW/ PCW-Wolle
Kurzbezeichnung für Polykristalline Wollen. PCW-Wollen bestehen aus keramischen Fasern mit einem Aluminiumoxid (Al2O3)-Gewichtsanteil von mehr als 70 Prozent und finden meist bei Einsatztemperaturen von über 1.300°C und bei anspruchsvollen chemisch-physikalischen Anwendung (auch bei niedrigeren Temperaturen). Polykristalline Wollen werden im Sol-Gel-Verfahren aus wässerigen Spinnlösungen gewonnen. Dabei werden zunächst entstehende wasserlösliche Grünfasern durch anschließende Wärmebehandlung kristallisiert; dazu siehe VDI 3469 Blatt 1 und 5.
Passung

In der Technik wird der Begriff Passung dafür genutzt, die maßliche Relation zwischen zwei (Bau)Teilen zu bezeichnen, die an der Fügestelle ohne eine Nacharbeit zusammenpassen sollen. Anschauliches Beispiel dafür ist eine Welle in einer Bohrung.

Papiergewicht
Fachbegriff aus der Drucktechnik für das Flächengewicht bzw. das Grammgewicht (Grammatur) von Papier pro Quadratmeter. Seidenpapier hat eine Grammatur von bis zu 25 g/m2, Kraftpapier von bis zu 120 g/m2.
Pantone-Farbskala
Gebräuchliche deutsche Bezeichnung für das Pantone Matching System (PMS), ein international verwendetes Farbsystem. Wird primär in Grafik sowie Druck- und Verpackungstechnik genutzt. Entwickelt wurde es 1963 vom US-amerikanischen Unternehmen Pantone LLC. Aktuell listet das System 1755 Sonderfarben auf, die sich größtenteils nicht im Vierfarbdruck erzeugen lassen. Es ordnet diesen Farben Nummern zu und dient der vereinfachten Kommunikation und Abstimmung zwischen den an der Erstellung von Druckerzeugnissen beteiligten Mitarbeitern.
Orientiertes Polypropylen
Längst verstrecktes Polypropylen. Widerstandsfähiger als Polypropylen. Häufig verwendet für die Herstellung von hochfesten Folien, Verpackungsbändern und Flachbeuteln.
OPP
Kurzbezeichnung für orientiertes oder längs verstrecktes Polypropylen.
Ökobilanz
Fachbegriff für die umfassende Bewertung der von einem Unternehmen, seinen Produkten und Produktionsprozessen ausgehenden Umweltbelastungen.
Oberflächenwiderstand
Elektrischer Widerstand (Ohm) pro Flächeneinheit, auch Plattenwiderstand genannt. Der Begriff findet u.a. Anwendung in der Beschichtungs- und Isolationstechnik. Während der Widerstand gegen den Stromfluss durch ein Material als Durchgangswiderstand oder als elektrischer Widerstand bezeichnet wird, definiert der Oberflächenwiderstand den Einfluss der Werkstoffoberfläche. Der Oberflächenwiderstand gehört – so wie auch der Durchgangswiderstand – zu den Kenngrößen für eine Beschreibung des elektrischen Verhaltens von Isoliermaterialien und der Leitfähigkeit elektrisch leitfähiger Kunststoffe. Bei elektrisch leitfähigen Materialien kommt die DIN EN ISO 3915 zur Messung des spezifischen elektrischen Widerstandes von leitfähigen Kunststoffen zur Anwendung. Für nicht leitfähige Stoffe hingegen die IEC 60093 zur Bestimmung des spezifischen Durchgangswiderstands und des spezifischen Oberflächenwiderstands von festen elektrisch isolierenden Werkstoffen.
NIP-Abdrucktest
Fachbegriff aus der Walzentechnik, häufig verwendet in Papier- und Drucktechnik. Der NIP ist die Berührungsfläche zweier übereinander positionierter, segmentweise verformbarer Papierwalzen bzw. der für die Entwässerung des Papiers zur Verfügung stehende Spalt zwischen diesen Walzen. Die Walzenhersteller bezeichnen diese Walzen als NIPCO-Walzen. Diese Benennung steht für NIP Control und verweist auf die Justierung des NIPS. Die Druckmessfolien Prescale von Kager lassen sich zur Prüfung und Visualisierung des NIPS einsetzen.
Niedrigviskos

Auch niederviskos. Zustandsbeschreibung für flüssige Medien. Flüssigkeiten mit einer niedrigen Viskosität verfügen über eine gute bis sehr gute Fließfähigkeit.

Neopren
In Deutschland allgemein gebräuchliche Bezeichnung für den Synthese-Kautschuk Chloropren (CR) bzw. Polychloropren bzw. Chlorbutadien. Die Produktion erfolgt durch Polymerisation von 2-Chlor-1,3-Butadien (Chloropren). Neopren kommt als Halbzeug im Automobilbau und für die Herstellung wärmedämmender Sporttextilien zum Einsatz.
Naturstein
Allgemeine Bezeichnung für Gesteinsarten, die weiterverarbeitet werden. Bereits gesägter oder behauener Naturstein wird auch als Naturwerkstein bezeichnet; nicht vorbearbeiteter Naturstein hingegen als Bruchstein, Brecherprodukt oder Feldstein.
Nackenschutz

Bezeichnung für die Überlänge der textilen Hitzeschutzhauben im Arbeitssicherheits-Programm von Kager. Die mit einem Weitwinkel-Sichtfenster versehenen Schutzhauben bestehen aus einem aluminisierten Preox-Aramidgewebe, das einer Strahlungshitze von bis zu 1.000° C widersteht. Der Nackenschutz bildet den lückenlosen Übergang zu Hitzeschutzschürzen und Hitzeschutzmänteln.

Musterbau

Die Anfertigung von Mustern (Modellen, Prototypen etc.) ist Teil der Entwicklung von technischen Bauteilen. Dabei führt der Weg zum fertigen Bauteil meist über mehrere Iterationsstufen und mehrere Muster. Der Musterbau steht der Serienfertigung voran. Muster können sowohl Einzelstücke als auch Klein- und Vorserien sein.

Multilayer

Englische Bezeichnung für folienähnliche Mehrschichtprodukte. Im Kager-Sortiment bestehen beispielsweise die Druckmessfolien der Produktgruppe Prescale aus einer Multilayer-Folie, deren funktionelle Komponente eine Flüssigkristallschicht ist.

MRO

Englische Abkürzung für Maintanence, Repair and Operations; deutsch also Wartung, Reparatur und Betrieb.

Mohs

Nachname des deutsch-österreichischen Mineralogen Carl Friedrich Christian Mohs (1773 – 1839), auf dessen Arbeiten die Entstehung der heute noch verwendeten relativen Härteskala nach Mohs zurückgeht. Diese Härteskala ordnet Mineralien anhand ihrer unterschiedlichen Härte zueinander ein. Gemessen wird der Widerstand der Mineralien beim Eindringen eines spitzen Gegenstandes (Ritzhärte).

Mikron

Älterer Begriff für Mikrometer, das Millionstel eines Meters.

Mikrofarbkapsel

Funktioneller Bestandteil der Prescale-Druckmessfolien im Kager-Programm. Wird eine mechanische Last aufgebracht, zerplatzen im Inneren dieser Multilayer-Folie viele tausend Mikrofarbkapseln und hinterlassen ein magentafarbenes Druckbild. Es ist irreversibel und vermittelt einen visuellen Eindruck von den aufgebrachten Kräften.

Mikro-Brenner

Handliches Löt-, Schweiß- und Temperiergerät im Kager-Sortiment. Geeignet zur Behandlung von Glas, Keramiken und Kunststoffen. Typisches Einsatzgebiet ist die Labortechnik. Kann auch für Hobby und Camping eingesetzt werden.

Metallurgie

Oberbegriff für Verfahren zur Erzeugung und Verarbeitung von Metallen und andere metallurgische Elemente. Die Wortbedeutung leitet sich ab aus dem altgriechischen métallon (Abbaustätte) und ourgos (der eine Tätigkeit Ausübende).

Messtechnik

Sammelbegriff für Geräte, Methoden und Prozesse zur Bestimmung physikalischer Größen. Als zentrale Bereiche der Messtechnik gelten die Entwicklung von Messsystemen und -methoden, die Erfassung, Modellierung und Korrektur von Ungenauigkeiten und Störeffekten sowie die Kalibrierung von Messgeräten und Rückführung der Messungen auf einheitliche Bedingungen. In Bezug auf die Steuerungs- und Regeltechnik ist die Messtechnik die technische Basis für die Automation. Sie dazu auch: DIN 1319.

Messfolie

Allgemeine Bezeichnung für die Temperaturmess- und Druckmessfolien.

Mehrweg

Logistischer Fachbegriff für Behälterkreisläufe der Verpackungstechnik, in denen Mehrwegverpackungen (oft integriert in Leih- und Rückgabekonzepte) im ständigen Umlauf zwischen den Teilnehmern von Lieferketten sind. Im industriellen Transportwesen kommen häufig normierte Mehrwegpaletten oder Ladungsträger in Anliefer- und Austauschroutinen zum Einsatz. Etablierte Mehrweg-Systeme mit Spezialverpackungen gibt es auch in der Medizin, in der Luftfracht, im Zulieferwesen und vielen anderen Branchen.

Mehrfachfarbumschlag

Eigenschaft von speziellen temperatursensiblen Farben und Tinten im Kager-Angebot, die den stufenweisen Übergang zwischen mehreren Temperaturwerten durch irreversiblen Farbwechsel anzeigen. Sie visualisieren verschiedene Temperaturstufen mit erkennbaren, irreversiblen Farbverläufen und decken einen Messbereich von 135°C bis 1.270°C ab.

Mehrbereichsmesspunkte

Messstreifen und Messpunkte im Kager-Programm zur irreversiblen Messung verschiedener Temperaturwerte. Verfügen über eine mehrteilige Skala zur differenzierten Temperaturwerte-Indikation.