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Ceramacast

Oberbegriff für eine Produktlinie im Kager-Portfolio, in der sich eine Auswahl gießbarer Keramiken für Hochtemperatur-Anwendungen findet. Sie werden mit Wasser abgebunden und sind ausgelegt für die Montage keramischer und metallischer Bauteile.

Ceramabond

Produktserie im Angebot von Kager mit verschiedenen Ein- und Zwei-Komponenten-Kleb- und Dichtstoffen auf Keramikbasis, die sich für Hochtemperatur-Anwendungen eignen.

Caliumoxid

Calciumoxid (CaO) ist eine weiße kristalline Substanz, die mit Wasser unter Wärmeentwicklung reagiert. Wird auch als gebrannter Kalk, Branntkalk, ungelöschter Kalk, Kalkerde, Ätzkalk oder Freikalk bezeichnet.

Bruchfestigkeit

Fachbegriff aus der Festigkeitslehre. Beschreibt die mechanische Spannung, unter der ein Bauteil bricht oder reißt. Je nach Art der Beanspruchung unterschiedet man in der Technik zwischen Zugfestigkeit, Druckfestigkeit, Biegezugfestigkeit, Scher- oder Torsionsfestigkeit.

Branding

Marketingbegriff, der die Entwicklung, die Etablierung und die Stärkung einer Marke bzw. eines Markennamens beschreibt. Umfasst mitunter auch die Mittel und Methoden, die dazu genutzt werden.

Biolöslichkeit

Bezeichnung für die Löslichkeit von Werkstoffen in Lebewesen. Eine geringe Biolöslichkeit gilt als ein Hinweis für die Kanzerogenität von Fasern bestimmter Form und Größe, also ihre Eigenschaft, die Bildung bösartiger Tumore zu verursachen. Zur Bewertung der Löslichkeit von Stoffen in Lebewesen, insbesondere jene von Fasermaterialien, wird der Kanzerogenitätsindex (KI) herangezogen, der zur Beurteilung der Biolöslichkeit im menschlichen Körper die Halbwertszeit heranzieht. Künstliche Mineralfasern werden anhand des Kanzerogenitätsindex eingestuft. Fasern mit einem KI von 30 bis 40 stehen im Verdacht, krebserregend zu sein.

Biegefestigung

Als Biege(zug)festigkeit wird jene Zug- oder Druckspannung in der Randbereichen eines Bauteils bezeichnet, die bei der Belastung durch ein Biegemoment entsteht und zu einer plastischen Verformung des Bauteils oder zu dessen Bruch führt. Im Ingenieurwesen gehört die Biege(zug)festigkeit zu den quantitativ spezifizierbaren Festigkeitswerten für Werkstücke und Werkstoffe.

Benzol

Benzol (C6H6) oder Benzen ist eine farblose Flüssigkeit mit charakteristischem Geruch und zählt zu den aromatischen Kohlenwasserstoffen. Da krebserregend, wurde Benzol als Lösungsmittel weitgehend durch die weniger giftigen methylsubstituierten Benzole Toluol und Xylol ersetzt, und wird heute fast nur noch als Rohstoff zur Herstellung von Industriechemikalien herangezogen. In den USA ist Benzol verboten, in Deutschland darf es in minimaler Menge (1,0 %) in automobilen Kraftstoffen enthalten sein.

Beflammen

Physikalisches Verfahren zur Vorbehandlung der Oberflächen von Werkstoffen (auch Abflammen). Eine offene, sauber brennende Gasflamme wird über die Oberfläche geführt, wobei hier polare chemische Gruppen entstehen, die die Applikation einer anschließend aufzubringenden Beschichtung optimieren.

Barcode

Sammelbegriff für Strichcodes, Balkencodes oder Streifencodes (von engl. bar für Balken) mit optisch-elektronisch lesbarem Druckbild aus unterschiedlich breiten, in unterschiedlichen Abständen zueinander, vertikal stehenden Parallelstrichen. Code verweist auf die Darstellung der Dateninformationen in Binärsymbolen. Barcodes lassen sich mit Lesegeräten (Kameras, Scannern) erfassen und elektronisch verarbeiten.

Bandware

Lieferform für Produkte, die in Gestalt von Bändern (oft auf Rolle) oder zu Bändern verbunden bereitgestellt werden. Etiketten, Stanzteile, Elektronikbauteile, Textilien und viele andere technische Produkte werden aus Gründen der vereinfachten Verpackung oder der wirtschaftlichen Weiterverarbeitung als Bandware ausgeliefert.

Azeton

Farblose, niedrigviskose Flüssigkeit, die als polares, aprotisches Lösungsmittel und in der organischen Chemie als Grundstoff für zahlreiche Synthesen verwendet wird. Synonym für die organisch-chemische Verbindung Propanon bzw. Dimethylketon. Aceton riecht süßlich, ist leicht entzündlich und geht mit Luft ein explosives Gemisch ein. Es ist mit Wasser und vielen organischen Lösungsmitteln mischbar. Der Siedepunkt liegt bei 56 °C.

Aushärtung

Bezeichnung für den Übergang eines Werkstoffs vom flüssigen in den festen Zustand. In der Technik spricht man sowohl vom Aushärten von metallischen Werkstoffen und Baustoffen (Beton) als auch von Kunststoffen (insbes. reaktiven Kunstharzen), Lacken und Klebstoffen.

Atlasbindung

Auch Satinbindung. Gehört neben der Leinwand- und Köperbindung zu den Grundbindearten bei der Herstellung textiler Gewebe. Die Atlasbindung führt zu einer sehr hohen Dichte des Fadengeleges. Damit sind sehr hohe Gewebefestigkeiten zu erreichen. Die Oberfläche ist geschlossen und glatt. Sie lässt sich daher sehr gut beschichten.

ASW

Kurzform für Aluminiumsilikatwolle. Bindemittelhaltige Keramikfaserwolle für Einsatztemperaturen von bis zu 1250° C. Aluminiumsilikatwollen sind amorphe Fasern, die durch Schmelzen von Aluminiumsilikat und Siliziumdioxid, meist im Gewichtsverhältnis 50:50, hergestellt werden (dazu: VDI 3469 Blatt 1, 5 und TRGS 521).

ASTM

Kurzform für die internationale Standardisierungsorganisation ASTM International (American Society for Testing and Materials) mit Sitz in West Conshohocken, Pennsylvania, USA. Sie publiziert Technikstandards für Dienstleistungen und Produkte und fokussiert sich dabei auf die Entwicklung standardisierter Prüfverfahren. Mitglieder sind Hersteller, Anwender, Behörden und Wissenschaftler aus über 100 Ländern. In Deutschland kommen ASTM-Standards unter anderem in der Bruchmechanik und in der Faser- und Textilprüfung zum Einsatz. Etliche der hochtemperaturfesten Epoxidharz-Klebstoffe im Kager-Portfolio erfüllen beispielsweise die Vorgaben der ASTM D1002-94 und der ASTM D790.

Asbest

Sammelbegriff für natürlich vorkommende, faserförmige, kristallisierte Silikatminerale, aus denen sich technisch verwendbare Fasern unterschiedlicher Länge gewinnen lassen. Lange Zeit aufgrund großer Festigkeit, Hitze- und Säurebeständigkeit sowie guten Dämmeigenschaften als „Wunderfaser“ gehandelt, ist der Einsatz heute in vielen Ländern verboten. Asbest kam viele Jahre in Schiffbau, Bauwesen, Automobilbau und Textilindustrie zum Einsatz, gilt heute jedoch als gesundheitsgefährdend.

Aremco Bond

Produktlinie mit verschiedenen Ein- und Mehrkomponenten-Klebstoffen auf der Basis von Zirkonium-, Aluminium- und Magnesiumoxid sowie Siliziumcarbid. Geeignet unter anderem für das Verbinden von Keramik- und Graphit-Bauteilen in Hochvakuum-Einrichtungen.

Aremco

US-amerikanischer Hersteller von Technischen Keramiken, Klebstoffen, Beschichtungen, Dichtungs- und Vergussmassen für Hochtemperatur-Anwendungen (bis 1.760° C). In Deutschland werden die Produkte des Unternehmens vom Handelshaus Kager angeboten. Sie kommen in der gesamten Industrie bei der Entwicklung von Sensoren, elektrischen Komponenten und Analysegeräten zum Einsatz. Automobilbau, Luft- und Raumfahrt, Chemietechnik, Metallurgie, Energietechnik und die Halbleiterindustrie gehören zu wichtigen Anwendern.

Aramide

Bezeichnung für aromatische Polyamide mit proteinartigen Strukturen. Sie werden vorwiegend als goldgelbe, organische Kunstfasern und mitunter als Folie hergestellt. Die Fasern verfügen über sehr hohe Festigkeit, Schlagzähigkeit, hohe Bruchdehnung, gute Schwingungsdämpfung sowie Beständigkeit gegenüber Säuren und Laugen. Zudem sind sie sehr hitze- und feuerbeständig. Aramidfasern beginnen ab etwa 400 °C zu verkohlen. Große Einsatzgebiete sind die Herstellung von Fahrzeugpanzerungen und Arbeitsschutzkleidung. Als Substitut für Asbest kommen sie in Bremsbelägen, Dichtungen und als Verstärkungsmaterial zum Einsatz. Auch in der Elektro-Isolation werden sie verwendet. Aramidfasern wurden 1965 von der US-amerikanischen Chemikerin Stephanie Louise Kwolek bei DuPont entwickelt und unter dem Markennamen Kevlar im Markt eingeführt.

Antistatik

Der Begriff bezeichnet die spezielle Beschaffenheit von Oberflächen und Produkten mit dem Ziel, statische Aufladungen aufzuheben, zu minimieren oder zu vermeiden.

Anti-Rutsch-Folie

Rutschhemmende Matten im Sortiment von Kager aus 1,0 mm dünnem, farbigen Polyvinylchlorid-P (engl. plasticized) mit hohem Reibungskoeffizienten, die zur Fixierung von Laborgeräten, Werkzeugen, Montagegestellen und Bauteilen verwendet werden.

Anaerob
Aus dem Griechischen abgeleiteter Fachbegriff für Stoffwechselvorgänge in Organismen, die ohne Beteiligung von Sauerstoff ablaufen. Im Gegensatz dazu unterscheidet man aerobe Stoffwechselvorgänge, die auf Sauerstoff aus der Luft angewiesen sind.
Ammoniak
Ammoniak (NH3) ist eine gasförmige, toxische und farblose Verbindung von Stickstoff und Wasserstoff. Es ist eine der meistproduzierten Chemikalien und Grundstoff für die Herstellung aller weiteren Stickstoffverbindungen. Es ist wasserlöslich, riecht stechend, reizt die Augen und wirkt erstickend. Ammoniak wird weiterverarbeitet zu Düngemittel, vor allem zu Harnstoff und Ammoniumsalzen. In der Biologie hat Ammoniak eine wichtige Funktion als Übergangsprodukt beim Auf- und Abbau der Aminosäuren. Zur Ausscheidung wandeln Lebewesen Ammoniak in ungiftigen Harnstoff oder Harnsäure um.
Aluminiumsilikat

Natürliche Silikatkeramik mit breit gefächertem Einsatzgebiet in Industrie und Forschung. Nach einer Hochtemperaturbehandlung verfügt Aluminiumsilikat (AL2SiO5) über ähnliche Eigenschaften wie synthetische Keramik. Der Werkstoff kann mit spanabhebenden Werkzeugen bearbeitet werden. Er wird häufig zur Fertigung von Prototypen, Vor- und Kleinserien herangezogen. Typische Werkstoffeigenschaften von Aluminiumsilikat sind: Hitzebeständigkeit bis 1.300° C, gute dielektrische und thermische Isolierung, hohe Temperaturwechselbeständigkeit, hohe Abriebfestigkeit, hohe Chemikalienbeständigkeit, Feuerbeständigkeit, hohe Beständigkeit gegen Hochvakuum.

Aluminiumoxid

Aluminiumoxid (Al2O3) wird aus Bauxit gewonnen. Es liegt in Form von Kristallen (α-Form) und Pulver (γ-Form) vor. Die Kristalle verfügen über große Härte (Mohs-Skala: 9 - 9.5), sind Bestandteil des Minerals Korund und nicht wasser-, säure- oder laugenlöslich. Das Pulver (Tonerde) ist weiß, hygroskopisch und lösbar in Säuren und Laugen. Als Pulver ist Al2O3 ein Grundstoff zur Herstellung von Keramiken und Aluminium. α-Aluminiumoxid dient zur Herstellung feinmechanischer Komponenten (z.B. Uhrenlager) und ist ein Schleif- und Poliermittel. Dank seiner Feuerfestigkeit eignet es sich für Ofenwandungen und Laborgeräte; in Zündkerzen dient es als Isolator. Aluminiumoxid-Keramiken gewinnt man durch Pressen und Erhitzen (über 1.500 °C). Sie kommen in elektronischen Bauteilen, Schneidwerkzeugen oder Schmelztiegeln zum Einsatz. γ-Aluminiumoxid wird zur Herstellung von Katalysatoren sowie in der Chromatografie und als Adsorptionsmittel genutzt.

Aluminieren

Einbringen von Aluminium in Metalle durch Diffusion mit dem Ziel der Bildung einer Oberflächenschicht aus Aluminiumoxid mit einer Temperaturbeständigkeit von bis zu 1500 °C. Das Aluminieren kommt auch für die Oberflächenveredelung von Textilien zum Einsatz.

Alkydharze

Alkydharze sind wasserabweisende Polymere aus der Gruppe der Polyester. Gewonnen werden sie durch Kondensation mehrwertiger Alkohole (z.B. Glycerin) mit mehrprotonigen Säuren (z.B. Phtalsäure) und dem Zusatz von Ölen bzw. Fettsäuren (zur Modifikation). Man kategorisiert Alkydharze anhand der Höhe des Ölgehaltes (<40 %: kurzölig, bis 60 %: mittelölig, >60 % langölig) und ihrer Trocknungscharakteristik (luft-, ofen-, nichttrocknend). Lufttrocknende Alkydharze polymerisieren unter Sauerstoff. Das Trocknungsverhalten richtet sich nach dem Anteil und der Art der in das Polymer eingebauten Fettsäuren.

Alkaline-Earth-Silikat-Wollen (AES-Wollen)

Englisch-deutscher Begriff für Hochtemperaturwollen aus Erdalkalisilikatfasern. Die Wollen bestehen aus amorphen Fasern, die aus einer Kombination aus Siliciumdioxid (SiO2) und Calciumoxid (CaO) mit oder ohne Magnesiumoxid (MgO) gewonnen werden. Die Herstellung erfolgt durch Schmelzen und rasches Erstarren. Erdalkalisilikatfasern lassen sich mit weiteren Zuschlagsstoffen oder Modifikationen im Materialmix – z.B. durch Zugabe von Zirkoniumoxid (ZrO2) – veredeln. Ihre Temperaturbeständigkeit kann bei bis zu 1.260 °C liegen.

AJett

Produktlinie von Kager mit einer Auswahl an anaeroben Industrie-Klebstoffen, die sich durch kurze Aushärtezeiten und einfache Handhabung auszeichnen. Haupteinsatzgebiete sind die Erstellung von Schraubensicherungen, Fügeverbindungen sowie Rohr- und Flachdichtungen.