Term | Main definition |
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HACCP-Konformität | Fachbegriff aus der Lebensmittelhygiene. Das Kürzel HACCP steht für Hazard Analysis Critical Control Point (Risiko-Analyse Kritischer Kontroll-Punkte). Primäres Ziel des HACCP ist es, zu erkennen, an welchen Stellen der Lebensmittelverarbeitung welche Risiken bestehen und wie man sie vermeiden kann. HACCP-Konzepte sollen die Gefahren, die mit der Verarbeitung von Lebensmitteln einhergehen oder von Fertigprodukten ausgehen, betrachten und die Risiken abschätzen. |
Haftzugfestigkeit | Die Haftzugfestigkeit (Haftfestigkeit, Abreißfestigkeit) ist eine Kenngröße für die Adhäsion oder Haftung von Bauteilen und Komponenten sowie Funktions- oder Dekorschichten auf Oberflächen. Ermittelt wird sie mit einem Abreißversuch zur Beurteilung der Haftfestigkeit nach DIN EN ISO 4624:2014-06. Der Messwert der Abrissfestigkeit kann nie höher liegen als die Eigenfestigkeit der einzelnen Komponenten (Prüfkörper, Beschichtung). |
Halbzeug | Sammelbegriff für Vormaterialien, vorgefertigte Rohwerkstoffe, halbfertige Werkstücke, Rohlinge oder Halbfabrikate. Typische Beispiele für Halbzeuge sind Profile, Rohre, Stangen und Platten aus Metall, Kunststoff, Holz oder anderen Werkstoffen. Halbzeuge haben in einem vorbereitenden Fertigungsschritt bereits eine Form erhalten, durchlaufen aber auf dem Weg zum Endprodukt noch mehrere Stufen der Wertschöpfung. Viele Halbzeuge aus Metallen und Kunststoffen unterliegen in Material- und Oberflächenqualität, Gestalt, Dimensionierung und Fertigungstoleranz der Normung. |
Härter | Gruppe von Chemikalien, die bei der Verarbeitung von Kunstharzen als Reaktionspartner zur Umsetzung von Makromolekülen zu einem Netzwerk eingesetzt werden. Epoxidharze gehören beispielsweise zu den härtbaren Kunstharzen (Reaktionsharzen). Sie werden mittels Härter oder auch weiteren Additiven zu einem duroplastischen Kunststoff gewandelt. Die Härter bilden mit dem Harz den makromolekularen Kunststoff. Auf diese Weise erzeugte Duroplaste verfügen über gute mechanische Eigenschaften und eine gute Chemikalien- und Temperaturbeständigkeit. Sie kommen unter anderem als Klebstoffe, Einbrennlacke, Einbettstoffe oder als Formmassen für Bauteile und Baugruppen der Elektrotechnik und Elektronik zum Einsatz. |
Hartmetall | Fachbegriff für Verbundwerkstoffe aus Hartstoffpartikeln und metallischer Matrix. Die Härte von Hartmetallen ist geringer als die Härte reiner Hartstoffe, jedoch größer als die Härte reiner Metalle, Legierungen und gehärteter Stähle. Ihre Bruchempfindlichkeit ist größer als jene reiner Metalle. Wichtige Hartmetalle sind Wolframcarbid-Kobalt (WC-Co), Titancarbid (Ti), Tantal-Niob-Carbid (Ta-Nb), Zirkoniumcarbid (ZrC) und Cermets. Hartmetalle kommen als Schneidstoff für Werkzeuge und als Matrizen in Formwerkzeugen zum Einsatz. Die Temperaturbeständigkeit von Hartmetallen reicht bis etwa 900 °C. Daher ermöglichen sie höhere Schnittgeschwindigkeiten als Schnellarbeitsstahl (HSS). Größere Härten als Hartmetalle haben Diamant, Bornitrid und Schneidkeramiken. |
Hartmetallwerkzeuge | Werkzeuge aus Hartmetall, typischerweise Bohr-, Fräs- und Drehwerkzeuge. |
Harz | Man unterscheidet zwischen Naturharzen und Kunstharzen. Naturharze sind feste, amorphe, fettlösliche Pflanzenprodukte. Im industriellen Bereich sind Kunstharze Komponenten in Klebstoffen und Lacken sowie reaktive Zwischenstufen bei der Produktion duroplastischer Kunststoffe. Siehe auch: Härter. |
HDPE | Kurzzeichen für High Density Polyethylen (Hart-Polyethylen). HDPE ist ein widerstandsfähiges Polyethylen aus der Gruppe der Polyoefine und wird zur Herstellung milchig durchscheinender Folierungen verwendet. Es kann durch Zugabe von Additiven modifiziert werden und lässt sich dank seiner hohen Reißfestigkeit und Stabilität in sehr dünnen Materialstärken herstellen und verarbeiten. HDPE ist nicht schrumpftauglich. |
Heat Away | Produktname für die Wärmeleitfette im Produktprogramm von Kager. Sie werden eingesetzt, um die Wärmeleitfähigkeit von Oberflächen zu optimieren und deren thermischen Kontakt zu verbessern. Solche Fette stehen für den Temperaturbereich von -51° C bis +360° C zur Verfügung. Sie enthalten Aluminiumoxid, Aluminiumnitrid, Aluminium, Kupfer und Silber. |
Heat Watch | Temperatur-Messstreifen mit Zwei-Zonen-Anzeige im Portfolio von Kager. Sie verfügen sowohl über einen reversiblen als auch einen irreversiblen Messbereich. |
Hi-Tex | Markenname für eine Gruppe von Halbzeugen aus Spezialtextilien für Hochtemperatur-Anwendungen bis 1.100° C. Hierbei handelt es sich vorrangig um Bänder, Schläuche, Schnüre und Garne aus texturiertem, keramikfaserfreiem Glasfasergewebe. Kager bietet auch Handschuhe und Schutzanzüge aus diesem Material an. |
Hie-Coat | Bezeichnung einer Produktlinie mit bis zu 1.370° C temperaturbeständigen Ein-Komponenten-Coatings im Angebot von Kager. |
Hitzebeständigkeit | Widerstandsfähigkeit von Werkstoffen, Oberflächen, Bauteilen oder Halbzeugen gegen den Einfluss hoher Temperaturen. Beim Erreichen der oberen Gebrauchstemperatur eines Materials, verändern sich dessen temperaturabhängige Eigenschaften. Ein wichtiger Faktor ist hierbei auch die Dauer der Temperatureinwirkung. |
Hitzeschneider | Vorrichtung zum thermischen Schneiden bzw. Trennen oder auch maschinellen Abstanzen. |
Hitzeschutzgamaschen | Hitzeschutzgamaschen schirmen die Füße des Trägers und Teile seines Unterschenkels gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzgamaschen im Portfolio von Kager bestehen aus aluminisiertem Preox-Aramid-Gewebe und schützen vor bis zu 1.000° C Strahlungshitze. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hitzeschutzhandschuhe | Hitzeschutzhandschuhe schirmen die Hände und Arme des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzhandschuhe im Angebot von Kager bestehen je nach Ausführung aus Sebatanleder, Aramid-Strickgewebe, Aramid-Schlingengewebe, Preox-Aramidgewebe mit oder ohne Aluminisierung, Glasgewebe, HT-Glasgewebe, Baumwollschlingengewebe, PBI-Gewebe oder HT-Gewebe. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Strahlungshitze und entsprechen den EU-Normen EN 407:2004, EN 388:2003, EN 388:2016, EN 12477: 2005. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hitzeschutzhauben | Kopfschutzhauben, idealerweise mit Schutzflächen für Hals, Nacken, Brust und Schultern sowie Sichtrahmen zum Einpassen von klaren oder goldbedampften Polycarbonat-Bogenscheiben. Die Schutzhauben im Programm von Kager erlauben es, Schuberth- oder Vosshelme darunter zu tragen und werden in mehreren Gewichtsklassen (260 - 500 gm2) angeboten. Sie entsprechen der DIN EN ISO 11612:2008 bzw. 2015 (Hitze- und Flammschutz). Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hitzeschutzhosen | Hitzeschutzhosen schirmen die Beine und den Unterleib des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Hitzeschutzhosen von Kager bestehen aus Aramidgewebe oder Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Kontakt- und Strahlungshitze und entsprechen je nach Ausführung den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hitzeschutzjacken | Hitzeschutzjacken schirmen die Arme und den Oberkörper des Trägers gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzjacken von Kager bestehen aus Aramidgewebe oder Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung. Sie schützen vor bis zu 1.100° C Kontakt- und Strahlungshitze und entsprechen je nach Ausführung den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hitzeschutzmäntel | Hitzeschutzmäntel schirmen den Oberkörper des Trägers und Teile seines Unterleibs gegen Strahlungshitze ab. Die Schutzmäntel von Kager bestehen aus Preox-Aramidgewebe mit Aluminisierung und schützen vor bis zu 1.100° C Strahlungshitze. Sie stehen als kragenloser Frontalschutzmantel mit offenem Rücken und rundum geschlossener Schutzmantel mit Stehkragen und Klettverschluss zur Verfügung. Sie lassen sich mit Hochkragen, Rückenbelüftung, Ärmelverstellung oder Schnellverschluss ausstatten. Sie entsprechen den EU-Normen EN 388:2003 und EN 11612:2015. Siehe auch: Persönliche Schutzausrüstung (PSA). |
Hochtemperaturtechnik | Sammelbegriff für thermische Verfahren, Technologien und Anwendungen, deren Funktion auf dem Einsatz hoher Temperaturen von ≥ 500 °C beruht. In vielen Industriezweigen und Forschungsgebieten wird der Begriff allerdings auch zur Beschreibung von Prozessen und Applikationen mit niedrigeren Betriebstemperaturen verwendet. Zu den klassischen Hochtemperaturindustrien gehören die Stahlerzeugung, das Gießereiwesen, die Chemie- und Prozesstechnik, die Kraftwerks- und Energietechnik sowie die Rohstoffverarbeitung, Oberflächentechnik, die Heiztechnik und Teile der Antriebs- und Fertigungstechnik. |
Hochvakuumtechnik | Bezeichnung für technische Verfahren und Anwendungen mit niedrigem Gasdruck von nur 10–6 bis 10–9 bar. In Abgrenzung dazu: Höchstvakuum (10–9 bis 10–11 bar) und Ultravakuum (geringer als 10–11 bar). Hochvakuum wird mit Vakuumpumpen erzeugt oder durch Kühlung oder Absorption sowie durch Ionenpumpen. Typische Anwendungsgebiete der Hochvakuumtechnik sind die Herstellung von Elektronenröhren, die Vakuumtrocknung (Gefriertrocknung), die Vakuumschmelze, die Vakuumimprägnierung und die Vakuumbedampfung (z.B. zum Metallisieren von Kunststoffen). |
Hochviskos | Zustandsbeschreibung für Flüssigkeiten. Flüssigkeiten und Pasten mit einer hohen Viskosität verfügen über eine geringere Fließfähigkeit, sind also zähfließend. |
Holografie | Oberbegriff für verschiedene Verfahren, die unter Ausnutzung des Wellencharakters von Licht spezielle Visualisierungen mit richtungsabhängigem 3D-Effekt erzielen. Holografische „Objekte“ erwecken mitunter den Eindruck frei in der Umgebung zu schweben. Holografische Verfahren kommen auch in der Messtechnik zum Einsatz (Elektronenmikroskop). Der Begriff Holografie ist aus dem Altgriechischen abgeleitet. |
Hot Hand | Selbstklebender Messpunkt im Portfolio von Kager, der sich auf heißen Flächen aufbringen lässt und durch Sichtbarwerdung der Aufschrift HOT anzeigt, wenn eine Temperatur von 50° C überschritten wird. Typische Anwendung ist die Überwachung der Außenflächen von Rohren, Leitungen, Öfen und Motorgehäusen. |
Hydrophobic Liquid Binder | Fachbegriff für flüssige, wasserverdrängende Binder. Der Begriff hydrophob kommt aus dem Altgriechischen und bedeutet wasserfürchtend oder wassermeidend. Damit sind also Substanzen gemeint, die sich nicht mit Wasser mischen. Von Oberflächen aus hydrophobem Material perlt Wasser ab. In der Klebetechnik werden hydrophobe Flüssigbinder eingesetzt, um eine bessere Feuchtigkeitsbeständigkeit zu erreichen. |
Hygroskopisch | Die Eigenschaft bestimmter Materialien, Luftfeuchtigkeit und Wasser zu binden. |